Sonntag, 14. April 2013

Keep it simple.

So hier bin ich wieder, nachdem mein Blog nun über ein halbes Jahr "Kreative Pause" hatte. 

Nach so langer Zeit sollte man schon wieder mit einem besonderen Blog Eintrag starten oder? 
Seit längerem überlege ich schon was wohl das beste Rezept oder die coolste Idee ist um zu posten. 
"Ich könnte ja meine Seite neu gestalten oder noch besser gleich eine ganz neue Website machen, dann könnte das alles noch viel professioneller aussehen. 
Und dann kann ich sie auch gleich umbenennen. Und vielleicht könnte ich alle alten Posts nochmal überarbeiten und auch gleich noch auf English übersetzen. Ja, genau ich könnte einen zwei-sprachigen Blog machen, damit alle meine australischen Freunde es auch lesen können...

... Naja das ist aber dann ganzschön viel Arbeit!! 
Heute ist mir das alles zu viel, da kümmere ich mich morgen drum...."


Jaja so ist das und bevor man es merkt sind 7 Monate rum... Und was hat man getan - GARNICHTS!!!

Wenn man in der Zeit in der man nichts tut wenigstens seine Ruhe hätte... 
Aber im Hinterkopf hat man doch ständig  dieses schlechte Gewissen, dass da noch etwas ist, dass erledigt werden "muss". 

Kann es sein, dass man sich manchmal selber die "Hürden" so hoch setzt das es eine zu große Überwindung ist überhaupt anzufangen?

Kennt ihr die:

"Ich muss umbedingt mal wieder Grossputz in der Wohnung machen."
- Aber man schiebt es dann doch 3 Wochen vor sich her. 

Wäre es nicht leichter sich vornehmen einfach nur mal staub zu wischen. Das erscheint nicht ganz so schwierig. Und oft wenn man mal anfängt, putzt man den Rest gleich automatisch noch mit.

"Ich muss unbedingt abnehmen, deshalb esse ich ab morgen nie wieder Schokolade, Chips... ach eigentlich überhaupt keine Kohlenhydrate mehr. "
- Das geht in den meistens Fällen ungefähr 3 Tage gut, bis man seine selbst aufgestellten Regeln nicht mehr einhalten kann. Und kaum hat man das erste Stück Schoki im Mund ist auch schon die ganze Tafel verputzt, weil es jetzt ja eh schon "zu spät ist..."

Wäre es nicht leichter mit kleinen machbaren Zielen anzufangen?
z.B. Einen Tag die Woche auf Süsskram zu verzichten...

"Ich muss unbedingt mehr Sport machen! Ich melde mich gleich morgen im Fitnessstudio an und  dann werde ich vier mal die Woche trainieren."
- Wenn man nach 2 Monaten immer noch an einer Hand abzählen kann wie oft man war, ist man verständlicher Weise frustriert. Und man denkt sich, wenn ich jetzt einmal gehe bringt das auch nichts...also bleibt man daheim.

Wäre es in dem Fall nicht leichter seine Anfangseuphorie zu Bremsen und sich erstmal vorzunehmen einmal die Woche zu gehen. Wenn das zur Routine wird, auf 2 mal zu erhöhen und vielleicht irgendwann sogar regelmässig 3 mal die Woche zu gehen...

Ich denke, (inzwischen!!) dass das der Schlüssel ist:
- Halte es einfach - Fange besser klein an als gar nicht -
Besser kleine aber konstante Schritte gehen, als loszusprinten und nach einer Woche frustriert zu sein und aufzugeben...

Es kann ziemlich schwer sein, besonders wenn man ein kreativer Mensch ist mit 1000 neuen Ideen pro Minute und vielleicht dazu noch einem leichten Hang zum Perfektionismus.

Ja es erfordert fast schon Disziplin, sich nicht noch mehr als nötig aufzuladen. Ausserdem erfordert es Weisheit um zu wissen wann die kreativen/neuen Ideen mal pausieren sollten und man einfach das tun soll, was man ursprünglich geplant hatte.

Dieser Blogeintrag war ursprünglich auch doppelt so lang, weil mir ständig noch etwas eingefallen ist das ich schreiben könnte und die Sätze könnten ja auch noch etwas perfekter formuliert sein...
Aber ich mache hier nun ein Stop und klicke auf "posten", sonst landet das geschriebene wieder für die nächsten paar Monate in "Entwürfe"...